Slide backgroundViele Berufe, viele Möglichkeiten!

In Fahrbetrieb, Organisation,
Technik, Verwaltung oder
im Kundenservice.

Richard S./ Busfahrer

Mein Job ist mir sicher –
das macht mich unabhängig für die Zukunft!

Beruf/Ausbildung: Fachkraft im Fahrbetrieb (FiF)
Einsatzbereich: Busfahrer
Nahverkehrsunternehmen: VAG Nürnberg

Interview_Richard

Zum Interview Kurzfilm von Richard:
https://www.ich-fahr-gut.de/richard-s-ein-busfahrer-interview/

Was schätzen Sie besonders an Ihrem Beruf?

Den Kundenkontakt mag ich am meisten. Man trifft jeden Tag neue Menschen und jeder Fahrgast ist anders. Die meisten sind nett, manche grüßen freundlich oder bedanken sich sogar beim Aussteigen. Klar gibt es auch Leute, die sich mal beschweren. Aber damit lernt man umzugehen. Was ich auch noch schätze an meinem Job ist, Nürnberg zu entdecken und immer was Neues zu sehen. Da ist immer was los, überall bewegt sich was.

Warum sind Sie Mitarbeiter bei einem Nahverkehrsunternehmen?

Die Sicherheit ist mir schon ein wichtiger Aspekt. Ich finde es gut, wenn ich mir keine Sorgen machen muss, ob mein Arbeitgeber morgen noch existiert, oder ob er den Lohn zahlen kann. Ich bin auch deshalb zum Nahverkehr gegangen, weil mein Papa, mein Onkel und meine Tante dort arbeiten. Ich bin sozusagen schon mit dem Schichtdienst aufgewachsen und bin daran gewöhnt. Bei der VAG sind wir quasi eine Familienbetrieb. Was auch ausschlaggebend war: ich konnte die dreijährige Berufsausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb machen.

Was ist die größte Herausforderung in Ihrem Beruf?

Ich finde es manchmal ganz schön schwierig, allen Ansprüchen gerecht zu werden: Auf der einen Seite muss ich den Fahrplan einhalten, weil die nächsten Fahrgäste ja auf mich warten. Auf der anderen Seite möchte man die alte Dame, die von weitem kommt auch noch mitnehmen oder dem Touristen den Weg erklären, aber ich müsste eigentlich schon losfahren. Und ehrlich gesagt schwer ist es auch, wenn um halb drei der Wecker schellt und ich raus muss zum Frühdienst. Da fällt es mir nicht immer leicht, so freundlich zu sein, wie sonst.

 

Was war ihr schönstes Erlebnis bei der Arbeit?

Neulich stieg Sonntag morgen um 8 Uhr eine ältere Dame, so um die 80 Jahre, als erster Fahrgast ein. Sie lächelt und sagt fröhlich: „Guten Morgen Herr Busfahrer, ich habe Ihnen ein Hörnchen mitgebracht”. Das ist doch nett, wenn jemand so etwas macht, einfach so. Ich kannte sie ja gar nicht. Das Hörnchen hat übrigens super geschmeckt und war sogar noch warm.

 

Vielen Dank für das Interview!
Die Redaktion